Ganz Mensch

Am 29. und 30. November 2024 nahm die Katholische Behindertenseelsorge Zürich an der Swiss Abilities Messe in Luzern teil. Unter dem Motto «Ganz Mensch» präsentierte sich die KBS gemeinsam mit der Behindertenseelsorge der Aargauer Landeskirche und zeigte, was es bedeutet, den Menschen in seiner Gesamtheit zu sehen – mit all seinen Stärken, Schwächen, Herausforderungen und Potenzialen.

Kreative Begegnung und Inklusion
Der Stand der KBS war ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Besucher hatten die Möglichkeit, Holzpuzzleteile zu bemalen, die später zu einem Gemeinschaftskunstwerk zusammengefügt wurden. Diese kreative Aktion symbolisierte die Vielfalt und das Miteinander der Gemeinschaft. «Jeder Beitrag ist einzigartig, aber zusammen entsteht etwas Grösseres», so das Echo der Mitarbeitenden.
Für mich persönlich war es besonders berührend, zu sehen, wie sich die Puzzleteile im Laufe der Messe zu einem grossen Ganzen zusammenfügten – genau wie die Menschen, die gemeinsam für Inklusion und Gemeinschaft stehen. Jeder einzelne Beitrag, egal wie klein, trägt zur Vielfalt bei und macht uns als Gesellschaft stärker.

«Schön, dass du bi ois bisch» – Eine Einladung zur Zugehörigkeit
Der Slogan «Schön, dass du bi ois bisch» zierte nicht nur Plakate, sondern prägte die gesamte Atmosphäre. Die Besucher fühlten sich sofort willkommen – eine Einladung zur Zugehörigkeit, die weit mehr war als ein Slogan. Sie war ein gelebtes Zeichen der Inklusion.
Diese Herzlichkeit war für mich spürbar – und ich konnte mich nicht nur als Mitarbeitender, sondern auch als Teil dieser Gemeinschaft fühlen. Die Offenheit und das Miteinander waren ein echtes Erlebnis, das mich immer wieder daran erinnert hat, wie wichtig es ist, Menschen mit offenen Armen zu empfangen.

«Ganz Mensch» – Ein Konzept für die Zukunft
Das Motto «Ganz Mensch» war der Leitgedanke am Stand und spiegelt die Arbeit der KBS wider: Menschen in ihrer ganzen Vielfalt und mit all ihren Träumen und Potenzialen wahrzunehmen. «Wir sehen den Menschen als Ganzes, nicht nur durch die Linse einer Behinderung», betonten die Mitarbeitenden immer wieder.
Gerade in solchen Momenten wird einem bewusst, wie wertvoll es ist, den Menschen ganzheitlich wahrzunehmen – mit all seinen Facetten, die ihn ausmachen. Für mich war es ein echter Augenöffner, wie dieses Konzept in der täglichen Arbeit der KBS umgesetzt wird.

Ausblick und Dank
Die Messe war ein grosser Erfolg. Die positiven Rückmeldungen, der Austausch mit Besuchern und die Vielzahl an verteiltem Informationsmaterial zeugen davon, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Inklusion sind. Die Behindertenseelsorge Zürich freut sich darauf, ihre Botschaft von «Ganz Mensch» weiterhin zu verbreiten und zur Förderung einer inklusiven Gesellschaft beizutragen.

Für mich persönlich war diese Messe ein eindrückliches Erlebnis, das mich einmal mehr darin bestärkt hat, für eine Gesellschaft zu kämpfen, die niemanden ausschliesst. Die positiven Gespräche und das gemeinsame Engagement für mehr Inklusion lassen mich voller Vorfreude auf die nächsten Veranstaltungen blicken.

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